Hilfe für Opfer von Landminen
Bereich | Soziale Hilfe |
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Land | Kolumbien |
Gebiet | Corinto, Caloto, Cajibío (Cauca), Samaniego, Tumaco, Pasto (Nariño) |
Begünstigte | 430 Menschen jährlich (260 weiblich) |
Dauer | 2 Jahre (2018 – 2019) |
Organisation | Handicap International, Genf |
Das Opfer- und Landrückgabegesetz von 2011 gibt Opfern von Antipersonenminen und Kriegsmunitionsrückständen Anspruch auf staatliche Unterstützung. Vielen Überlebenden wird dieses Recht aberkannt. Ferner würde sich die Unterstützung höchstens auf den Notfalleingriff beschränken, was nichts anderes heisst als Amputation. Das Projekt verschaffte 430 Minenopfern jährlich Zugang zu umfassender Rehabilitation. Die Familien der Opfer wurden psychosozial geschult, damit sie sich gut um die Geschädigten kümmern können. Darüber hinaus wurden sie im Aufbau von einkommensgenerierenden Initiativen unterstützt, die ihre Existenzgrundlage festigten. Um künftige Minenunfälle zu verhindern, wurden 40 000 Menschen in sechs ländlichen und stark verminten Dörfern über Minenrisiken aufgeklärt. Zusätzlich haben die Gemeinden, ihre Notfallpläne angepasst.
Als dieser Mann auf eine Mine trat, brach eine Welt zusammen. Psychosoziale Unterstützung und professionelle Rehabilitation halfen ihm, neuen Lebensmut zu schöpfen und eine einkommensschaffende Tätigkeit zu beginnen. © Handicap International