Unterstützung von sechs Frauenhäusern
Bereich | Soziale Hilfe |
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Land | Ecuador |
Gebiet | Städte Cuenca, Guayaquil, Lago Agrio, Coca, Tena, Tulcan |
Begünstigte | 2 047 Mütter und Kinder jährlich |
Dauer | 3 Jahre (2019 – 2022) |
Organisation | Caritas Vorarlberg, Dornbirn |
In Ecuador ist Gewalt gegen Frauen und Mädchen tief in der Gesellschaft verankert. Frauenhäuser sind die einzigen Institutionen, die Opfern Schutz bieten. Seit 2009 sind sie Teil des Regierungsprogramms, allerdings wurde das Budget dafür massiv abgebaut. Im Rahmen des Projekts machten sechs Frauenhäuser mit ihrer Lobbyarbeit auf nationaler Ebene auf das Problem aufmerksam. Im Zuge einer Professionalisierung wurde das Personal in der Opferbegleitung und Gewaltprävention weitergebildet. Jedes Frauenhaus gründete Kleinbetriebe, wie z. B. einen Copy-Shop oder eine Reinigungsfirma, und reduzierte so die Abhängigkeit von externer Finanzierung. Trotz der Einschränkungen während der Corona-Pandemie fanden alle Frauenhäuser Wege, jährlich 1 524 von Gewalt betroffene Frauen und 523 Kinder zu schützen und zu unterstützen
Anita (Name geändert) wurde im Frauenhaus aufgenommen und machte eine Ausbildung in Gastronomie, um ihr eigenes kleines Restaurant zu eröffnen, das ihr und ihren zwei Kindern ein regelmässiges Einkommen sichert. © Caritas Vorarlberg - Michael Zündel