Bau von sanitären Einrichtungen und Kochstellen für Flüchtlingsfamilien
Bereich | Nothilfe |
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Land | Bangladesch |
Gebiet | Distrikt Cox’s Bazaar |
Begünstigte | 16 000 Menschen |
Dauer | 1 Jahr (2018) |
Organisation | HELVETAS SwissIntercooperation, Zürich |
Im Flüchtlingslager in der Region Cox’s Bazaar leben aus Myanmar vertriebene Rohingya unter prekären sanitären Bedingungen. HELVETAS Swiss Intercooperation baute deshalb 80 Latrineneinheiten mit jeweils vier Latrinen und Handwascheinrichtungen in jeder Einheit. Um die nächtliche Sicherheit für Frauen zu verbessern, sind 40 dieser Latrineneinheiten mit solarbetriebenen Leuchten ausgestattet. Die Abfälle aus den Latrinen werden in kleinen Biogasanlagen gesammelt, die das Gas für 12 Gemeinschaftsküchen liefern. Jede dieser Küchen wird täglich von 10 bis 12 Familien benutzt. Ein ausgebildetes Reinigungs- und Wartungskomitee stellt den Betrieb der sanitären Anlagen durch die Lagerbewohner sicher. Obwohl die Biogasanlage anfangs kritisch betrachtet wurde, sind die Nutzer und Behörden nach deren Bau überzeugt.
Die Familien kochen auf Gemeinschaftskochherden, die an Biogasanlagen angeschlossen sind. Die Biogasproduktion reduziert die Menge des anfallenden Schlamms und verringert den Verbrauch von knappem Brennholz.