Stärkung der von sexueller Gewalt betroffenen Frauen
Bereich | Soziale Hilfe |
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Land | Demokratische Republik Kongo |
Gebiet | Gemeinden in Fizi, Uvira und Walungu in Südkivu |
Begünstigte | im Durchschnitt 800 Frauen jährlich |
Dauer | 4 Jahre (2015 - 2018) |
Organisation | medica mondiale, Köln |
Auch nach den bewaffenten Konfikten in Ostkongo werden immer wieder Frauen Opfer von Gewalt. In den abgelegenen Gemeinden im Südkivu baute medica mondiale deshalb ein Netzwerk von sechs Frauenorganisationen auf, welche Frauen betreuen, die während und nach den Kriegen verletzt wurden. Alle Organisationen sind mit den lokalen Kulturen sowie mit den Sprachen der Gewaltopfer vertraut. Für betroffene Frauen ist das sehr wichtig, um Zugang zu psychosozialer oder rechtlicher Beratung zu erhalten. Zu den Opfern gehören auch zwangsverheiratete Mädchen und Kindsmütter. Die Frauen wurden zudem sozioökonomisch gestärkt. So erhielten sie zum Beispiel Mikrokredite, damit sie einkommensschaffende Aktivitäten aufbauen und eiselbstbestimmtes Leben führen können.
Wirtschaftliche Unabhängigkeit stärkt gefährdete Frauen. Durch den Erhalt eines Mikrokredits begannen diese Frauen mit der Ziegenhaltung und erwirtschaften nun ihr eigenes Einkommen.